Noch über 5 Minuten nach dem Ende der 4x200m Staffelrennen bei den Norddeutschen Hallenmeisterschaften der U20, konnte man auf den großen Bildschirmen in der Leichtathletikhalle „Luftschiffhafen Potsdam“ lesen: Silber! Die Startgemeinschaft HNT Hamburg/Buxtehuder SV lief in der Besetzung Borstelmann, Hofmann, Scheffer, Rödenbeck, in einem spannenden Rennen, hinter dem SCC Berlin, an zweiter Position ins Ziel.
Wenige Augenblicke später schaute das Trainerteam Dridi (HNT)/ Mirkens (BSV) in leere, fassungslose Gesichter. Auf der Anzeigentafel rutschte die StG aus den Medaillenrängen und anstelle der Zeit von 1:33,40 Minuten erschienen 4 kleine Buchstaden: disq.!
Disqualifikation auf Grund eines Wechselfehlers. Im anschließenden Videostudium erkannten die Trainer schnell den knappen aber deutlichen Übertritt beim letzten Wechsel und verzichteten folgerichtig auf einen Protest.
Das Wettkampfwochenende startete gut. Finja Lühmann, welche sich mit einer neuen Bestleistung von 10,55m beim Dreisprung Finale der Hamburger Meisterschaften für die Norddeutschen Titelkämpfe qualifiziert hatte, sprang mit 10,47m wieder nah an diese Weite heran und landete am Ende auf dem 15. Rang.
Simon Rödenbeck, noch der Altersklasse U18 angehörend, startete bei den U20 Meisterschaften in den Disziplinen 60m und 200m. In einem schnellen Vorlauf und mit einer neuen Bestleistung von 7,27 Sekunden, qualifizierte er sich für die Halbfinals. Dort lief er mit einer ebenfalls guten Zeit von 7,35 Sekunden ins Ziel. In den Vorläufen der 200m Strecke konnte er mit 23,30 Sekunden, seine Hallenbestleistung auf dieser Strecke um über zwei Zehntel verbessern.
Ebenfalls über die 200m Distanz ging Leon Scheffer an den Start, wurde allerdings nach Problemen in der Kurve von den Schiedsrichtern disqualifiziert.
Parallel zu den Hallenmeisterschaften in Brandenburg, fanden im Sportforum Berlin die Norddeutschenmeisterschaften im Winterwurf statt. Ausschließlich Positives wusste BSV Wurftrainer Olaf Schumann zu berichten. Mit m14 Athlet Benjamin Mikolaiczyk startete auch bei dieser Veranstaltung ein BSVer in der nächsthöheren Altersklasse. Für Benjamin waren es die ersten großen Meisterschaften und der erste Wettkampf mit dem neuen 600g Speer. Nach einem tollen Wettkampf und geworfenen 27,26m konnte er gut gelaunt die Heimreise antreten.
Dies galt ebenso für Amelie Fritsch (w15). Amelie erreichte mit einer neuen Bestleistung und geworfenen 24,04m den siebten Rang.
Für Speerwerferin Jolea Langhoff ging es am Sonntag um die Medaillen. Hinter Deutschlands Nummer 5 des vergangenen Jahres Julia Ulbricht und der ebenfalls 50-Meter-Werferin Tjara Hsu, welcher in Berlin 46,55m gelangen, landete Jolea mit 35 Metern auf dem Bronzerang.
