In der Hamburger Leichtathletikhalle trafen sich Athleten und Athletinnen aus Hamburg und Schleswig-Holstein, um die ersten Landesmeister der Altersklassen U 16 und U 20 des Jahres 2025 zu ermitteln. Der Buxtehuder SV stellte 6 Einzelsieger und war an zwei Staffeltiteln beteiligt. Mit Leon Scheffer darf sich ein Athlet demnächst bei den Deutschen U 20 Hallenmeisterschaften in Dortmund beweisen.
Nach einem erst vor kurzem überstandenem grippalen Infekt, fuhr Luzie Knebel (W 15) ihre ersten beiden Einzeltitel des neuen Jahres ein. Ohne ernsthaft gefordert zu werden, gewann sie die 800 m in 2:25,67 min und einen Tag später den 2000 m Lauf in 7:03,95 min. Über diese Strecke kam auch ihre ein Jahr jüngere Vereinskollegin Emily Messerschmidt zu Meisterehren. Denkbar knapp mit 0,18 s Vorsprung gewann sie das Rennen in 7:55,35 min vor Annabelle Tongbhoyai vom TSV Duwo 08. Ihre Medaillensammlung konnte Emily zudem mit dem zweiten Platz über 800m in 2:43,13 min erweitern. In der gleichen Altersklasse glänzte Clara Passauer mit drei neuen persönlichen Bestleistungen. Zunächst stieß sie die Kugel als Drittplatzierte auf 8,03 m, dann pulverisierte sie ihre Freiluftbestleistung über 60 m Hürden gleich um 0,7 s und lief mit 9,98 s auf Platz 3. Ganz oben auf dem Siegerpodest stand dann bei der Siegerehrung im Hochsprung. Im letzten Versuch meisterste sie die Höhe von 1,45 m. In diesem Wettbewerb freute sich Kristin Stark mit übersprungenen 1,35 m über ihre Bronzemedaille und Josefine Lewis mit 1,30 m über Platz 5.
Mit zwei „Hausrekorden“ tat sich Amelie Fritsch in der Altersklasse W 15 hervor. Im Vorlauf über 60 m wurden für sie 8,64 s gestoppt, was für sie den Einzug in den Endlauf bedeutete. Dort kam sie nicht mehr an ihr Vorlaufzeit heran und belegte letztendlich Platz 7. Ihre verbesserte Schnelligkeit zeigte sich auch im Weitsprungergebnis. Amelie legte eine beeindruckende Serie guter Sprünge hin, die nur um 14 cm variierten. Für ihren besten Sprung von 4,89 m wurde sie mit der Bronzemedaille belohnt. Zusammen mit Luzie Knebel war sie auch Mitglied der siegreichen 4x200m Staffel der Startgemeinschaft HTB 62/ Buxtehuder SV.
Bei den Jungen ist der BSV in diesem Jahr für die Staffel- und Teamwettbewerbe eine Startgemeinschaft mit der HNT Hamburg eingegangen. Erste Erfolge stellten sich gleich im ersten gemeinsamen Wettkampf ein. Die 4x200m Staffel der U 20 Jungen mit dem Buxtehuder Leon Scheffer holte sich die Landesmeisterschaft in 1:33,91 min und qualifizierten sich damit für die Deutschen U 20 Titelkämpfe. Dort hofft man auf den Einsatz des zweiten Buxtehuder Sprinters Simon Rödenbeck, der in Hamburg leider verletzt ausfiel. Im Einzelrennen über 200 m machte Leon im Vergleich zum Vorjahr einen gewaltigen Leistungssprung nach vorn. Nach 23,45 s bei einem Vorbereitungswettkampf Ende letzten Jahres, ist er nun bei 23,24 s angelangt. Leider konnte er seine neuen Sprintfähigkeiten noch nicht über seine beste Disziplin den 60 m Hürden umsetzen. Wie schon beim letzten Hürdenrennen strauchelte er wieder an der letzten Hürde, rettete sich gerade noch akrobatisch ins Ziel, vergab aber so eine viel bessere Zeit und Platzierung. Trainer Alexander Mirkens attestierte seinem Schützling in dieser Situation eine außerordentliche Körperbeherrschung. Leons 9,10 s langten aber immer noch zu Platz 4. Die gleiche Platzierung erreichte er mit 1,78 m im Hochsprung.
Die Qualifikationsnorm für die Norddeutschen U 20 Hallenmeisterschaften überbot Finja Lühmann im Dreisprung. Als Achte mit 10,55 m konnte sie sich gegenüber ihrer Freiluftbestleistung um 20 cm steigern.
Sehr erfolgreich endete das Wettkampfwochenende für die jungen Mittelstreckler Mats Finger und Liam Timm in der Altersklasse M 14. Die beiden dominierten die Strecken über 800 m und 3000 m und holten zwei Buxtehuder Doppelsiege. Dabei teilten sie die Siege gerecht untereinander auf. Mats gewann die 800 m in 2:18,28 min vor Liam in 2:21,58 min. In diesem Rennen kam mit Benjamin Mikolaiczyk ein weiterer Buxtehuder mit 2:33,54 min auf Platz 6. Über 3000 m drehte Liam den Spieß um und überlief in 10:26,71 min als Erster die Ziellinie. Mats haderte im Nachhinein mit seiner Renneinteilung, da er den Kontakt zu Liam zu früh hat abreißen lassen, am Ende des Laufes aber noch relativ große Kraftreserven hatte. Seine 10:41,87 min sollten in diesem Jahr nicht sein letztes Wort gewesen sein.

