Historie
im Buxtehuder Sportverein
Die Geschichte des Buxtehuder SV
Am 4. August 1862 wurde der Buxtehuder Turn- und Sportverein von 1862 e. V. gegründet und vom Turnvater Carl Schröder und dem Schriftwart Carl Ehrhorn geführt. Der Verein bestand am Anfang nur aus einer Herrenriege. Das geht aus den Aufzeichnungen des Herrn Peter Engelken hervor, der diese Erkenntnis aus noch vorhandenen privaten Briefen und Mitgliederlisten aus dem Jahre 1862, sowie Zeitungsanzeigen im Buxtehuder Wochenblatt aus dem selben Jahr gewann, die von einem Carl Ehrhorn und einem C. Schröder unterzeichnet waren.
Aus der erwähnten Mitgliederliste geht hervor, daß am 26. Juli 1862 acht namentlich genannte Herren Mitglied im Verein wurden. Am 4. August 1862 traten sieben weitere Personen dem Verein bei. Diese 15 Männer kommen als die Begründer des Buxtehuder Turn- und Sportvereins von 1862 in Betracht. Im selben Jahr wurden noch weitere 10 Mitglieder aufgenommen.
Ungefähr ein Jahr nach der Gründung hatten mehrere junge Damen dem Verein eine Fahne zugedacht. Am 23. August 1863 ist die Fahnenweihe des Vereins gefeiert worden. Ein gewisses Fräulein M. Freudenthal, die mit der Übergabe beauftragt war, überreichte die Fahne am 23. August 1863 mit einem hübsch vorgetragenen Gedicht an den Turnwart.
Im Jahr 1872, nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges wurde zum Zwecke der körperlichen Ertüchtigung von wehrkräftigen Jugendlichen eine Jugendabteilung eingerichtet.
Ab 1910 durften dann auch endlich Frauen im BSV Sport treiben. Sie hatten allerdings keine Stimmrechte im Verein und das Frauenturnen wurde als unsittlich und nicht förderungswürdig angesehen.
1912 gründeten die Frauen dann ihren eigenen Turnverein, den “Frauenturnverein Buxtehude”. Er hatte einen eigenen Vorstand, es fanden eigene Stiftungsfeste, Versammlungen und Ausfahrten statt. Z. B. nahmen 1917 fünf Buxtehuderinnen in Lüneburg am Frauen-Turn- und Spieltag teil und im Jahre 1913 errangen zwei Buxtehuder Damen bei einem Wett-Turnen in Hittfeld die ersten Siege für den Verein.