Die fünfte Ausgabe der Multisportveranstaltung „Die Finals“ bei der Deutsche Meisterschaften in verschiedenen Sportarten gleichzeitig ausgetragen wurden, fand in diesem Jahr in Dresden statt. Bei den „Finals 2025“ rangen insgesamt rund 3500 Athleten und Athletinnen in 20 Sportarten um Meisterehren. Zum einen waren dies traditionelle olympische Sportarten wie Turnen und Leichtathletik, zum anderen Sportarten wie Lacrosse und Flag Football, die 2028 in Los Angeles erstmals (wieder) olympisch sind.
Einige Wettkämpfe wurden vor der Kulisse der Dresdner Altstadt ausgetragen, andere Sportarten an etablierten Sportstätten wie dem umgebauten Heinz-Steyer-Stadion, in dem die Leichtathletikwettbewerbe stattfanden. Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen, wurden auch die Deutschen Meister der Altersklasse U 20 in der 4 x 400 m Staffel ermittelt. Mit dabei auch eine Staffel der Startgemeinschaft HNT Hamburg/Buxtehude SV mit den drei BSV Athleten Simon Rödenbeck, Leon Scheffer und Emil Keppler sowie Nils Hoffmann vom HNT Hamburg, der eine Woche zuvor beim Europäischen Olympischen Jugendfestival im Endlauf über 400 m Hürden stand.
Diese vier Läufer gingen im zweiten von drei Zeitläufen an den Start. Nils übergab als Startläufer den Staffelstab an zweiter Stelle liegend an Emil Keppler. Emil lief für einen Mittelstreckenspezialisten ein erstaunlich gutes 400 m Rennen, fiel aber auf Platz sechs zurück. Leon ging die ersten 200 m seiner Stadionrunde zunächst vorsichtig an, konnte sich aber bis zur Stabübergabe an Simon bis auf Platz 5 mit geringem Abstand zu Platz 3 und 4 vorarbeiten. Simon begann seinen Lauf fulminant und war schnell auf Platz 3 mit Kontakt zu den führenden Staffeln vorgerückt. Ende der letzten Kurve unternahm er sogar den Versuch an den führenden Staffeln vorbeizulaufen. Dies wurde Simon aber auf der Zielgeraden zum Verhängnis, da ihm dort aufgrund des schnellen Anfangstempos das nötige Stehvermögen fehlte. Letztendlich führte er die Staffel in 3:25,65 min als Vierter dieses Zeitlaufes über die Ziellinie, was eine Verbesserung der Vorleistung um mehr als 10 Sekunden bedeutete. Im Gesamtergebnis der drei Zeitläufe landete das Quartett mit dieser Zeit auf Platz 12 unter den 21 qualifizierten Teams.
Simon und Nils verbrachten nicht nur das Wettkampfwochenende in Dresden, sondern insgesamt 8 Tage. Sie waren als Anerkennung für ihre diesjährigen sportlichen Leistungen vom Deutschen Leichtathletik-Verband in das Jugendlager eingeladen worden. Neben dem Besuch der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften standen gemeinsame Trainingsmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten sowie Informationen über leichtathletische Themen auf dem Programm.
