Buxtehuder Nachwuchsleichtathleten bei den Norddeutschen Meisterschaften in Rostock
(U 18/ Männer/ Frauen) und Lübeck (U 16/ U 20) sowie den Hamburger Meisterschaften der Altersklasse U 16 im Einsatz. Dabei kamen mit Luzie Knebel und Emma Eichner zwei 800 m – Läuferinnen zu Meisterehren.
Luzie Knebel (W 14) setzte sich sofort an die Spitze des Läuferfeldes im 800 m Rennen, baute ihre Führung kontinuierlich aus und kam mit 10 Sekunden Vorsprung vor der Zweitplatzierten mit einer Zeit von 2:24,10 min ins Ziel. Bei den Norddeutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse Mitte Juli in Lübeck warten auf sie dann mit Sicherheit stärkere Konkurrentinnen. In der gleichen Disziplin sicherte sich Emma Eichner bei den W 15 – Mädchen den Titel. Ihre Siegerzeit von 2:33,57 min bedeuteten für sie genauso eine neue persönliche Bestmarke wie die 12,92 s über 80 m Hürden, mit der sie die Bronzemedaille gewann.
Ebenfalls eine Medaille konnte Clara Passauer erringen. Sie stand im Speerwerfen in der Altersklasse W 14 als noch ein Jahr jüngere Athletin mit einer Weite von 27,40 m als Zweite auf dem Siegerpodest.
Nach Rostock reisten die Männer und Frauen sowie die U 18 – Leichtathleten, um die Norddeutschen Meister in ihren Altersklassen zu ermitteln. Mit Jolea Langhoff und Anna Ropers gingen zwei noch Jugendliche Buxtehuder Leichtathletinnen bei den Frauen an den Start. Im Speerwerfen beförderte Jolea das Wettkampfgerät auf 38,44 m und verpasste nur knapp ihre Bestleistung. Ihre erzielte Weite reichte zu Platz 6 im Endkampf der acht besten Werferinnen.
Mit einem großen Leistungssprung auf 25,89 s beeindruckte Anna im Vorlauf über die 200 m Strecke. Trotz Gegenwindes verbesserte sie ihre bisherige Bestleistung um fast eine halbe Sekunde. Mit ihrer Zeit schaffte sie es in den B-Endlauf, wo sie letztendlich den achten Platz belegte.
Leon Scheffer und Simon Rödenbeck suchten in Rostock die letzte Chance sich vielleicht doch noch für die Deutschen U 18 Meisterschaften zu qualifizieren. Dieses Unterfangen misslang, beide konnten jedoch wieder mit ihren Leistungen überzeugen. Trotz Leistenprobleme war Leon über 110 m Hürden wieder schnell unterwegs und lief im Endlauf mit 15,44 s als Siebter durch Ziel. Für Simon wurden im Zwischenlauf des 100 m Wettbewerbs 11,46 s gestoppt. Damit verpasste er den Endlauf im Feld der 44 Sprinter nur um 0,01 s, war aber im großen Teilnehmerfeld zweitbester Läufer des jüngeren Jahrgangs.
In Lübeck trugen die Leichtathletinnen und -athleten der Altersklassen U 20 und U 16 ihre Norddeutschen Meisterschaften aus. Mit Luzie Knebel über 3000 m und Jolea Langhoff im Speerwerfen sicherten sich zwei Buxtehuderinnen einen Vizemeistertitel.
Nach ihren bisher 7 Hamburger Meistertiteln im Jahr 2024, gewann Luzie (U 16) nach den 1500 m Hindernis ihre zweite Silbermedaille bei Norddeutschen Meisterschaften. Geschlagen geben musste sie sich nur der Berlinerin Mila Klein, die zurzeit die Deutschen Jahresbestenlisten der U 16 Mädchen über die Strecken 800 m, 2000 m und 1500 m Hindernis anführt. Mila ließ Luzie lange Zeit das Tempo machen und hielt sich geschickt in ihrem Windschatten auf. 600 m vor dem Ziel setzte sich die Berlinerin an die Spitze des Feldes und Luzie konnte nicht mehr folgen. Bitter für alle Läuferinnen war der Umstand, dass die elektronische Zeitmessung in diesem Rennen ausfiel und die Wertung nur nach der Platzierung vorgenommen werden konnte. So blieb der Siegerin wohl eine weitere Deutsche Jahresbestleistung verwehrt.
Im Speerwerfen der U 20 Mädchen warfen alle drei Medaillengewinnerinnen ihre Bestweiten gleich im 1. Versuch, für Jolea als Zweitplatzierte wurden 38,22 m gemessen. Damit erzielte sie im dritten Wettkampf in den letzten zwei Monaten eine Weite von über 38 m. Für eine neue Bestmarke hätte der Speer noch 60 cm weiterfliegen müssen, was aber auch noch nicht zum Sieg gereicht hätte.
Glänzend in Form präsentierte sich auch Anna Ropers (U 20). Nur zwei Hundertstelsekunden fehlten ihr bei ihren 25,91 s im 200 m Vorlauf zu einer neuen persönlichen Bestzeit. Dies gelang ihr aber im Vorlauf über 100 m Hürden mit 15,39 s über die 84 cm hohen Hürden. Mit dieser Zeit konnte sie sich für den Endlauf qualifizieren, wo sie Platz 8 erreichte.
Ebenso auf dem achten Platz landeten die Langhürdenläuferinnen Malin Frase und Emma Eichner. Für Malin blieb die Uhr über die 400 m Hürdenstrecke in der Altersklasse U 20 bei 66,59 s stehen. Bei ihrem letzten Test vor dem Start bei den Deutschen U 16 Meisterschaften in 14 Tagen in Koblenz, lief Emma die 300 m Hürden in 48,34 s.
Über einen neuen „Hausrekord“ konnte sich die Finja Lühmann (U 20) im Dreisprung freuen. Sie landete bei 10,34 m in der Sprunggrube, konnte sich aber nicht im Vorderfeld der Teilnehmerinnen platzieren.