Bei Leichtathletikwettkämpfen in Buxtehude, Neugraben und Zeven im Laufe der vergangenen Tage gab es zwar für die Buxtehuder Starter: innen die eine oder andere Bestleistung, oftmals fehlten aber gleich bei mehreren BSVern am Ende nur Zentimeter oder Zehntelsekunden, um einen neuen Rekord oder eine Qualifikationsleistung zu erbringen.
Am 20. Mai folgten Athleten und Athletinnen von Schleswig bis Hannover der Einladung zum Leichtathletik-Meeting des Buxtehuder SV ins Jahnstadion, um die Form für die anstehenden Meisterschaftswettkämpfe zu überprüfen. Ausgezeichnete Ergebnisse spiegelten wider, dass viele auf einem erfolgreichen Weg dorthin sind.
So war Dennis Dodt vom VfL Stade über die 3000 m der absolut Schnellste auf der Bahn. Seine 9:36,55 min bedeuten einen neuen Kreisrekord und in der Deutschen Bestenliste der Altersklasse M 50 des letzten Jahres hätte die Zeit zum zweiten Platz gereicht. Ganz knapp verpasste er den anvisierten 30 Jahre alten Bezirksrekord um gerade einmal 0,9 Sekunden.
Über die gleiche Distanz machte einmal mehr die BSV-Athletin Luzie Knebel aus der Altersklasse W 13 auf sich aufmerksam. Für sie wurde mit 11:15,97 min eine Zeit gestoppt, mit der sie nur um eine Sekunde über der Norm für die Deutschen U 16 Meisterschaften blieb. Startberechtigt für diesen Wettkampf ist sie aber aufgrund ihres Alters ohnehin erst in zwei Jahren.
In der Frauenklasse warf Larissa Weber vom BSV den Speer auf 31,64 m und stellte mit dem 600g schwerem Gerät eine neue persönliche Bestleistung auf.
Im Dreisprung gingen die Buxtehuder U 18 – Springerinnen Finja Lühmann und Fenna Otten an den Start, um sich für die Norddeutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Mit 10,15 m verpasste Finja die geforderte Norm nur um 5 cm. Fenna sprang zwar Bestleistung, blieb mit 9,97 m aber knapp unter der 10 m – Marke.
Diese Marke übersprang sie aber eine Woche später beim Pfingstsportfest in Zeven. Sie flog auf 10,14 m, verfehlte damit aber die Norm ähnlich knapp wie Finja.
Eine hoch einzuschätzende Zeit über die 300m-Hürden mit 50,64 s erzielte Emma Eichner aus der Altersklasse W 14. Ein paar Tage zuvor deutete sie in Neugraben über die 300 m schon an, dass sie sich in einer guten Form befindet. Hier kam sie mit 46,57 s ins Ziel.
Ebenfalls einen Doppelstart in Zeven und Neugraben absolvierte Thorge Sundermann, hatte aber gleich zweimal Pech mit knapp verpassten Qualifikationsnormen für die Deutschen U 16 Meisterschaften. Für einen Start bei der DM müssen nämlich in zwei Disziplinen Normen erbracht werden. Zunächst blieb er über 300 m nur 0,19 Sekunden über der geforderten Leistung von 42,00 s, über die 1500 Hindernis lief er in Zeven in 5:10,38 min über die Zielline, leider auch hier 0,38 s zu langsam.
In Neugraben lief Hochspringer Leon Scheffer (U 18) 12,78 s über die 100m und überraschte auf der 400m Strecke, indem er mit 58,22 s, die Marke von eine Minute deutlich unterbot.
Lamine Traore (U 20) starte ebenfalls über beide Strecken. Respektable 12,59 s für einen Mittelstreckler im ersten Sprintwettkampf und (fast) das erste Mal aus einem Startblock gestartet, standen für ihn am Ende auf der Uhr. Den 400m Lauf musste er auf Grunde einer Oberschenkelverletzung abbrechen.
Das Unglück manchmal magisch anzuziehen scheint Finja Lühmann, die über 100m 14,32 s sprintete, die letzten 50m allerdings mit offenen Schuhen.
Weitere Ergebnisse:
100 m: Linda Walther (W 14) 15,83 s
4×100 m: Amelie Fritsch, Luzie Knebel, Emma Eichner, Linda Walther (U 16) 56,87 s